Letztes Spiel dieses Jahres in Naurod mit den Eisenkugeln

08.11.15

Bereits um 460 v. Chr. haben griechische Ärzte – wie z. B. Hippokrates – ein Kugelspiel empfohlen, bei dem Steinkugeln verwendet wurden. Die Begründung lautete: „…da es sich um eine Übung handelt, die Arm- und Beinmuskulatur entwickelt, Wirbelsäule und Gelenke geschmeidig hält, aber vor allem das Augenmaß, das Urteilsvermögen und die Entscheidungsfreudigkeit fördert…“

Ende Boulespiel 2015_Pétanque-SpielerOb die 24 Spieler, die am Sonntag, dem 8. November 2015, zum Nauroder „Boulodrom“ an der Kellerskopfhalle hauptsächlich aus diesen medizinischen Gründen kamen, ist nicht bekannt. Man kann eher vermuten, dass die Lust am Spielen und die, wie auch bei allen früheren sportlichen Begegnungen stets vorhandene Geselligkeit, den Ausschlag dafür gegeben haben. Zusätzlich wurde das Terrain noch von einer wohltuenden Sonne beschienen. Nach dem Auslosen der Mannschaften zu zwei (Doublette) oder drei Personen (Triplette) versuchten die Spieler entweder mit drei oder zwei Eisenkugeln auf das hölzerne „Schweinchen“ zu zielen. Dabei konnte man beide Techniken, das „Schießen“ und das „Legen“, beobachten, die je nach Lage des „cochonnet“ angewandt wurden. In der Pause, jeweils nach zwei Spielen gegen die gleiche Mannschaft, und am Ende der Freundschaftsspiele gegen 14 Uhr, labten sich alle Teilnehmer am gespendeten Wein und dem eigens für diese fröhliche und entspannte Begegnung hergestellten Gebäck. Zum Abschluss wies Spielführer Bernd Siebold darauf hin, dass das vom Partnerschaftsverein Naurod – Fondettes seit vielen Jahren organisierte „Spiel für Jedermann“ nach der Winterpause erstmals am Sonntag, dem 3. April 2016, um 11 Uhr wieder auf dem Nauroder Sportgelände stattfinden wird.