Jede Menge Aktivität für die Jugendlichen aus Fondettes in Wiesbaden und Umgebung
Die kleine Gruppe Jugendlicher aus Fondettes, die sich mit ihren beiden Begleitern dieses Mal ausnahmsweise nicht mit dem Reisebus, sondern mit der Bahn in die Partnergemeinde Naurod aufgemacht hatte, erwartete ein durchaus attraktives und abwechslungsreiches Programm. Hieran konnten aufgrund der Osterferien auch alle Gastgeberkinder teilnehmen, so dass viel gemeinsame Zeit im deutsch-französischen Team verbracht wurde. Zwei Mädchen vom Nauroder Partnerschaftsverein hatten diesmal besonders intensiv bei der Programmgestaltung für die französischen Jugendlichen mitgewirkt.
Für beste Laune sorgte auch das Sommerwetter, das nur an einem der sieben Reisetage eine kleine Pause machte. Im Nauroder Forum wurde die französische Gruppe von Christine Becht, der Vorsitzenden des Nauroder Partnerschaftsvereins, von Bernd Siebold, dem Ehrenvorsitzenden, von Volker Bienstadt, dem Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Nauroder Ortsvereine sowie von Vereinsmitgliedern und Gastgebern sehr herzlich empfangen. Bei einem Willkommenstrunk fanden die 11- bis 17-jährigen Gäste und deren Begleiterinnen schnell ihre Gastgeber und verbrachten den ersten Abend sowie den folgenden Sonntag mit ihren Gastfamilien. Viele nutzen diesen Tag für einen Besuch des Idsteiner Hexenmarktes mit seinen mittelalterlichen Attraktionen. Am Abend fanden sich die Jugendlichen zum Spieleabend und Pizzaessen zusammen.
Am nächsten Morgen lernten sie bei einer Stadtrallye und anschließendem Stadtbummel das Kureck und das Stadtzentrum Wiesbadens kennen. Nach einem Picknick an der Nauroder Kellerskopfhalle wurde auf dem Fußballplatz Clashball gespielt: Jeder Spieler stülpte sich einen aufgeblasenen Bubble-Ball über und spielte – so geschützt gegen blaue Flecken – Fußball. Die sportlichen Teams und Zuschauer hatten dabei viel Spaß, insbesondere, wenn manche umgeworfene Spieler mit den Beinen in die Höhe gestreckt auf dem Platz „herumkugelten“ und das Kicken zur Nebensache wurde.
Beim Besuch des Freilichtmuseums Hessenpark in Neu-Anspach erlernten die Jugendlichen in zwei Gruppen das Brotbacken und erstellten ein Fachwerkhaus, bevor es zum Badevergnügen in der Rhein-Main-Therme in Hofheim ging.
Der Rheingau wurde per Reisebus, Schiff, zu Fuß und mit der Seilbahn erkundet. Dabei führte der Weg zum Niederwalddenkmal, nach Assmannshausen und weiter nach Rüdesheim. Das trübe Regenwetter ließ heute jedoch den malerisch liegenden Rhein nur erahnen.
Zuletzt stand die Mainmetropole Frankfurt auf dem Programm. Die Jugendlichen fotografierten die „neue“ Altstadtkulisse und genossen den tollen Blick vom Museumsufer auf die in der Sonne glänzenden Hochhäuser und den Eisernen Steg. Vom Deutschen Filmmuseum zeigten sich alle Teilnehmer begeistert. Der junge Museumsführer konnte seine Erklärungen in deutscher Sprache direkt ins Französische übersetzen. Es folgte ein Workshop, bei dem die Jugendlichen nach eigener Regie selbst Filmsequenzen aufnehmen duften, die vom dortigen Team in Kürze zu einem gelungenen Film geschnitten und mit Musik unterlegt wurden. Dieser Film konnte abends bereits beim Abschiedsbuffet vorgeführt werden, zu dem jede Gastfamilie mit allerlei Leckereien beitrug.
Am nächsten Tag hieß es leider wieder Abschiednehmen. Bepackt mit hessischen Souvenirartikeln und voller schöner Eindrücke kehrten die französischen Freunde mit dem Zug nach Fondettes zurück. Jetzt freut man sich dort schon auf den Gegenbesuch der deutschen Jugendlichen, der im kommenden Jahr stattfinden wird.
Petra C. Opitz
Pressewartin