Fondetter Erwachsene zu Gast beim 70. Äppelblütefest in Naurod
Vom 10. Mai bis zum 13. Mai fand die Erwachsenenfahrt der Fondetter Bürgerinnen und Bürger nach Naurod statt. Es war der ausdrückliche Wunsch der französischen Partnergemeinde gewesen, nach vielen Jahren wieder einmal zum Nauroder Äppelblütefest zu kommen. Der diesjährige Besuch fiel passenderweise mit dem 70. Jubiläum des beliebten Nauroder Volksfestes zusammen und konnte mit einer eigenen Zugnummer gewürdigt werden.
Zur Begrüßung am Eröffnungstag des Äppelblütefestes schafften es Ortsvorsteher Wolfgang Nickel und Ortsstellenleiterin Petra Elberskirch gerade noch, die Gäste im Nauroder Forum herzlichst zu begrüßen, bevor es weiterging zur offiziellen Festeröffnung auf der „Festmeile“ in der Auringer Straße. 15 Fondetter Bürgerinnen und Bürger hatten die Fahrt nach Naurod angetreten, darunter neben der neuen Vorsitzenden Mauricette Roullet auch „Dédé“ und Nicole Doireau, die der Partnerschaft von Beginn an eng verbunden und selbst Mitglieder im Nauroder Partnerschaftsverein sind. Nach der Begrüßung ging es in die Familien und nicht wenige Fondetter Gäste trafen sich mit ihren Gastgebern abends noch auf dem Äppelblütefest.
Am Samstag stand eine Wanderung zum Landgasthof Hockenberger Mühle in Kloppenheim auf dem Programm, wohin der Nauroder Vorstand die Gäste und ihre Gastfamilien eingeladen hatte. Knapp 20 Personen war die Gruppe stark, die sich zunächst den langen Anstieg auf den Erbsenacker hochquälen musste, bevor es von dort immer auf der Höhe durch den wunderbaren Frühlingswald ging. Im Gasthof warteten bereits diejenigen, die den Vormittag in Wiesbaden oder auf andere Weise verbracht hatten, als die Wanderer mit nur geringer Verspätung aber etwas erschöpft ankamen. Sie wurden von Wolfgang Nickel und der Äppelblütekönigin Lara I herzlich begrüßt. Obwohl der Rückweg „nur“ 5 km entlang des Wickerbaches führte, waren alle froh, sich nach Ankunft in Naurod erstmal beim Augustiner Bräu ausruhen zu können.
Der Sonntag war für die Gäste aus Fondettes der Höhepunkt, denn viele konnten erstmals den Umzug bewundern und selbst daran teilnehmen. Damit wirklich niemand ausgeschlossen war, hatten die Nauroder einen Pferdewagen organisiert, auf dem diejenigen Platz nahmen, die den Zug nicht zu Fuß begleiten konnten. Und tatsächlich war die Freude der französischen Gäste groß, der Spaß, den Zug aus dem Wagen heraus beobachten zu können, ebenso. Die übrigen Gäste aus Fondettes begleiteten den Zug mit einer eigenen Zugnummer und unterstützten den Nauroder Partnerschaftsverein dabei, französischen Rotwein an die Schaulustigen entlang des Festzuges auszuschenken. Auf der „Kreuzgass“ wurden die Gäste aus der Partnerstadt sehr herzlich vom Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Ortsvorsteher Wolfgang Nickel begrüßt, der nochmals die große Bedeutung der fast 50-jährigen Partnerschaft betonte. Nach Ende des Zuges trafen sich die Fondetter und ihre Gastgeber sowie der Nauroder Vorstand zum Ausklang einmal mehr auf dem Äppelblütefest und ließen auch diesen wunderbaren Tag gemeinsam ausklingen.
Der Abschied am Montag war geprägt von der Gewissheit, dass viele sich schon im Oktober zur gemeinsamen Vorstandssitzung in Fondettes wiedersehen werden. Dann wird es vor allen Dingen darum gehen, die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Partnerschaft sowohl in Fondettes als auch in Naurod im nächsten Jahr zu besprechen. Uns eines ist gewiss – der nächste Besuch beim Nauroder Äppelblütefest wird bei den Fondettern schon diskutiert.
Martina Schaad