Reisebericht der Teilnehmer der Jugendfahrt nach Fondettes

09.04.16

Anreisetag

Nachdem wir uns um 6.00 Uhr an der Rudolf-Dietz-Schule gesammelt haben, fuhren wir mit unserem Busfahrer los, um so schnell wie möglich unser Reiseziel Fondettes zu erreichen. Verdun besichtigten wir um 10.30 Uhr, da der Busfahrer eine Pause einlegen musste. Die vielen Gräber beeindruckten uns, da es eine hohe Anzahl von weißen Kreuzen war, die die Gedenkstätte schmückte. Der Anblick erinnert an eine traurige Vergangenheit, die einem immer in Erinnerung bleiben wird. Das Beinhaus, das man dort auch besuchen kann, wurde schön eingerichtet. Das viele Gestein mit der roten Beleuchtung innen drinnen macht das Ganze noch sehenswürdiger.

Johanna

 

Nach der morgendlichen Ruhe- und Schlafensphase, ein paar Runden „Werwolf“ und einer einstündigen Pause bei dem Schauplatz von der Schlacht um Verdun, ist es im Bus abermals stiller geworden, da die meisten nun wieder versuchen zu schlafen oder sich leise beschäftigen. Draußen ziehen nun so die Wiesen und Ackerfelder, vereinzelt auch ein paar Rapsfelder, vorbei und die Außentemperatur beträgt zurzeit 11°C. Am Straßenrand tauchen sogar vereinzelt „Kunstwerke“ auf, wie z.B. aneinandergereihte bunte Kugeln, so ähnlich wie Wettkugeln, die dem Straßenverlauf ein paar Meter folgen, sowie bunte Platten, mit einem Regenbogenfarbübergang, die ebenfalls ein paar Meter auf der Wiese neben der Straße ausgelegt wurden. Alles in allem ist die Stimmung gut und auch die ersten Freundschaftsbünde lassen auf eine schöne Woche vermuten.

                                                                                                    Tatjana

 

Montag

Nachdem wir am Sonntag Ausflüge mit den Austauschfamilien gemacht haben, fuhren wir am Montag zum Futuroscope. Das Futuroscope ist eine Art Freizeitpark. Es gibt aber keine Karussells, Achterbahnen etc. sondern animierte Filme in 3D, 4D und sogar in 5D. Nach leider meist langem Warten saßen wir in Sitzen, die sich an den Film angepasst bewegten und Luftströme und Wassertropfen ausstießen. Mithilfe einer sehr netten Führerin besichtigten wir so den ganzen Park. Anschließend liefen wir in kleineren Gruppen und fuhren mit Wasserfahrrädern.

Inzwischen sitzen wir gutgelaunt und fröhlich unterhaltend im Bus.

                                                                                                                 Cara

 

Dienstag

Eislaufen & schwimmen – Dornröschenschloss

Als erste sind wir zur Eilaufhalle in Bourgueil gefahren. Dort konnten wir Schlittschuh fahren und Eishockey spielen. Außerdem war am Anfang ein kleiner Parcours aufgebaut. Es hat viel Spaß gemacht und es war schade, dass es schon um 12.00 Uhr zu Ende war.

Danach sind wir ins Schwimmbad gefahren. Dort dann umziehen. Kurz darauf ist eine wilde Partie von Ballspiel, Teams Jungs gegen Mädchen, entstanden. Nach und nach kamen fast alle dazu. Doch da es sich viel mehr Mädchen als Jungs sind, waren dann die neuen Teams „Franzosen“ gegen „Deutsche“. Es war eine gute Partie, allerdings nahmen einige das Spiel zu ernst. Fröhlich ging es dann zum Bus. Auf dem Rückweg sind wir dann zum Dornröschenschloss gefahren. Man konnte allerdings nicht viel machen, bzw, man hat es nur von außen gesehen.

Insgesamt war der Tag gelungen. Am besten war die Eisbahn, da man dort viel machen konnte, wie z.B. Eishockey. Im Schwimmbad gab es leider nur 1 Rutsche und die Becken waren nicht so toll, aber das Ballspielen war sehr lustig. Das Dornröschenschloss war etwas langweilig, da man es nur anschauen konnte.

Super Wetter     

                                                                                                              Sophie

 

Mittwoch

Am Mittwoch waren wir bei „La Cabrett au Viomay“, was ein Bauernhof ist, in dem Ziegenkäse hergestellt wird. In 3 Gruppen wurden uns die Ziegen, die Käseproduktion und der Aufbau einer Hütte aus Kastanienbaumholz gezeigt bzw. erklärt. Am Nachmittag spielten wir ein Brettspiel, bei dem auf jedem Feld ein Symbol zu finden ist, das auch auf dem Hof wiederzufinden ist. Unsere Aufgabe war es, in Gruppen zu würfeln und das Symbol des gewürfelten Feldes im Hof wiederzufinden, abzufotografieren und dazu eine Aufgabe zu lösen. Der Erste, der am Ziel ankommt, gewinnt. Später  gingen wir zu „Lasermax“  und spielten Lasertag.

                                                                                                           Kathleen

 

Donnerstag

Schloss Brézé

Am Donnerstag waren wir in einem Schloss. Es ist besonders, denn es ist ein unterirdisches Schloss. Dort sind Gänge und Räume bis zu 15 m tief unter der Erde. Es gibt 2 Burgen. Eine bei 9 m und eine bei 15 m Tiefe. Dort unten war es immer ca. 12 Grad warm. Das war gut, denn so konnte man das ganze Jahr über das Essen lagern bzw. leben. In der Schlafhöhle (9 m) waren außer bis zu den Menschen immer noch kleinere Tiere (Hühner, Schweine u.a.), die gehalten wurden damit die Luft in der Grotte warm war. Luft bekamen die Leute durch Lüftungsschächte. Die Lüftungsschächte waren 4 x 4 m große Säulen, die oben nur durch Holzbalken versperrte waren. Wenn ein Feind es geschafft hatte, in den Luftschacht zu kommen, war er also gefangen. Er konnte aber auch beschossen werden, denn es gab Schießscharten. Der Hauptgang (der so hoch war, dass auch Ponys durchlaufen konnten) führte in einen Graben, der von einer Hecke umgeben und so von überirdisch nicht sichtbar war. In dem Graben war nie Wasser, denn er war viel zu trocken und außerdem waren da ja noch die Gänge, die gebaut wurden, um sich im Krieg zu verstecken. Erst später wurde das mittelalterliche Schloss oben drauf gebaut. Es wurde allerdings nie wirklich beendet.

Nach einer langen Mittagspause gingen wir in einen großen Raum, wo Tische aufgestellt waren. Dort bekam jeder einen Naturstein und Werkzeug, Es wurden uns die verschiedenen Arbeitsschritte gezeigt und jeder fing an, seinen Stein zu bearbeiten. Es dauerte etwas, aber bereitete allen viel Spaß.

                                                                                                              Teresa

 

Freitag

Klettern in Tour

Am Freitag, den 8. April haben wir einen Kletterwald besucht. Als erstes haben wir die Ausrüstung bekommen und haben in getrennten (Franzosen und Deutsche) Gruppen gelernt, wie man die ganzen Karabiner benutzt. Dann mussten wir entweder den grünen oder roten Pfad klettern. Anschließend durften wir klettern, wo wir wollten. Fürs Mittagessen sind wir zu McDonalds gegangen. Jeder hatte ein paar Tage zuvor das Menü schon ausgewählt. Von dort hat uns der Bus nach Tours gebracht und wir sind shoppen gegangen. Das war sehr cool, weil man mit den Austauschpartnern gegangen ist und die wussten wo in Tour die coolen Geschäfte sind.

Der Kletterpark war auch gut, da man selber aussuchen durfte wo, wieviel  und mit wem wir klettern.

Am  Abend hatten wir noch ein gemeinsames Essen mit allen Teilnehmern und Gastfamilien, was sehr lustig war.

DER AUSTAUSCH WAR MEEEGA!   

                                                                                                               Maira

 

 

Essen mit dem Vorstand

Dienstagabend ging es mit dem französischen Vorstand und den Betreuern zu einem lecker Abendessen im Bistro von Luce Troubat. Es begann mit einer freundlichen Begrüßung. Für jeden gab es ein Glas Sekt und im Anschluss Rotwein. Neben netten Gesprächen gab es auch gutes Essen.

Leider waren die Betreuer früh müde, da ein sportliches Programm vorher ging. Aus diesem Grund ging der Abend schnell zu Ende.

 

 

Heimfahrt

Nach einer kurzen, sehr schönen Woche, traten wir am Samstag den Heimweg an. Nach der langen Verabschiedung fuhren wir noch schnell zum Leclerc. Dort konnten wir schnell noch ein paar Spezialitäten für zu Hause einkaufen.

Die Heimfahrt ging schnell. Der Busfahrer ist viel durchgefahren und hat keine langen Pausen gemacht. Aus diesem Grund kamen wir schon viel früher an als gedacht.

In Naurod an der Grundschule angekommen warteten schon unsere Familien. Wir haben uns auf unsere Familie gefreut. Jedoch war es auch ein bisschen traurig von den neu gefundenen Freunden, mit denen wir neue gemeinsame Erfahrungen gesammelt haben, zu verabschieden.

 

 

Fazit

Aus meiner Sicht war es ein sehr schönes Erlebnis mal die Betreuerseite kennen zu lernen.

Schon auf der Hinfahrt hat man gemerkt, dass die Jugendlichen zu uns jungen Betreuern Vertrauen fassen. Wir haben alle zusammen „Werwolf“ gespielt. Generell saß man im Bus zusammen und hat sich auf den Ausflügen viel unterhalten.

Unter den Jugendlichen gab es keine Probleme, kein Streit und auch keine andern negativen Ereignisse. Eher im Gegenteil. Man hat sich gut verstanden und miteinander gesprochen. Zwar gab es hier und da mal ein paar genervte Kommentare, diese waren jedoch nicht böse gemeint.

Leider habe ich auf der Fahrt von vielen gehört, dass dieser Austausch öfters stattfinden soll. Diese Aussage kam von französischer sowie von deutscher Seite.

                                                                                                          Franziska

Abschiedsabend Jugendliche in Fondettes 2016

Das Schloss Brézé begeisterte die ganze Reisegruppe