Nauroder Partnerschaftsverein beendet die diesjährige Boule-Saison

14.11.23

Bereits um 460 v. Chr. haben griechische Ärzte – wie z. B. Hippokrates – ein Kugelspiel empfohlen, bei dem Steinkugeln verwendet wurden. Die Begründung lautete damals: „…da es sich um eine Übung handelt, die Arm- und Beinmuskulatur entwickelt, Wirbelsäule und Gelenke geschmeidig hält, aber vor allem das Augenmaß, das Urteilsvermögen und die Entscheidungsfreudigkeit fördert.“ 

Ob die 12 Hobbyspieler, die am Sonntag, dem 12. November 2023, zum Nauroder Boulodrome auf dem Sportplatz an der Kellerskopfhalle aus diesen Gründen kamen, ist nicht bekannt. Bernd Siebold, der Ehrenvorsitzende des Partnerschaftsvereins Naurod – Fondettes, der die Teilnehmer herzlich begrüßte, vermutete eher, dass die Lust am Spielen und die, wie auch bei allen früheren sportlichen Begegnungen stets vorhandene Geselligkeit, den Ausschlag dafür gegeben haben. 

Nachdem mehrere Mannschaften entweder zu zwei (Doublette) oder drei Personen (Triplette) gebildet worden waren, versuchten die Spieler mit drei oder zwei Eisenkugeln auf das hölzerne „Schweinchen“ zu zielen. Dabei konnte man beide Techniken, das „Schießen“ und das „Legen“, beobachten, die je nach der Platzierung des „cochonnet“ angewandt wurden. In der Pause, jeweils nach zwei Spielen gegen die gleiche Mannschaft und am Ende der Freundschaftsspiele labten sich die Teilnehmer an vom Spielleiter gespendeten „Pastis“, dem französischen Aperitif aus Anis, „vin rouge“, an Knabbergebäck und an klassischen „Schweinsöhrchen“. 

Die gut gelaunten Boulespieler freuen sich schon auf ein Wiedersehen, wenn das vom Partnerschaftsverein Naurod – Fondettes seit vielen Jahren organisierte „Spiel für Jedermann“ nach der Winterpause im Frühjahr 2024 wieder auf dem Nauroder Sportgelände stattfinden wird.

Bernd Siebold