Naurod zeigt Flagge - Zeichen des Mitgefühls mit den Franzosen
Nach den Terroranschlägen am 13. November in Paris herrscht auch im Wiesbadener Stadtteil Naurod tiefe Betroffenheit. Viele Bürger, die enge Beziehungen zu den Menschen der französischen Partnerstadt Fondettes pflegen, riefen ihre Freunde an, weil sie sich Sorgen um deren Gesundheit machten. Ortsvorsteher Wolfgang Nickel, der Vorstand des Partnerschaftsvereins Naurod – Fondettes und andere besorgte Leute drückten in ihren Telefonaten und persönlichen Schreiben ihr Mitgefühl mit den Franzosen aus.
Es gab auch äußere Zeichen der Anteilnahme mit den Opfern der grausamen Anschläge. Am Partnerschaftsmal an der Ecke Fondetter Straße / Bremthaler Straße wurden Blumengebinde und Kerzen niedergelegt, am Fenster der Ortsverwaltung leuchtete eine Trauerkerze, vor der Rudolf-Dietz-Schule wurde die französische Flagge auf Halbmast gesetzt und auch in der Kellerskopfschule und der International School wurden die schrecklichen Ereignisse in Paris von den Lehrkräften thematisiert. Im sonntäglichen Gottesdienst und bei der Feier zum Volkstrauertag gedachte man ebenfalls der Opfer und ihrer Angehörigen.
Seit 1975 ist die Partnerschaft zwischen Naurod und Fondettes ein fester Bestandteil im Leben der Menschen. Erst kürzlich konnten die Menschen beider Gemeinden den 40. Geburtstag ihrer Freundschaft feiern, jetzt sind sie in ihrer Trauer vereint und versuchen sich zu trösten. Fondettes und Naurod, das ist wahrlich eine Partnerschaft mit Herz.